Die letzte Partie in diesem Turnier gewann heute Michael Rümmele gegen den Russen Grigoryev. Damit sicherte sich der Mann vom Schwäbischen Meer den vierten Rang hinter Reinhard Moll (GER), Mark Noble (NZL) und Laurent Jacot (SUI). Wir berichteten hierzu bereits. Hier nun der Endstand: 1. Reinhard Moll (GER) 9,0; 2. Mark Noble (NZL) 8,5; 3. Laurent Jacot (SUI), 4. Michael Rümmele (GER), 5. Klaus Keuter (GER), 6. Prof. Dr. Jürgen Stephan (GER), 7. Nevio Joao (BRA) alle 7,5; 8. Jiri Soudny (CZE), 9. Jacek Oskulski (POL) beide 7; 10. Dieter Mohrlok (GER) verstorben 6,5; 11. Theo Schmidt (GER), 12. Valery Grigoryev (RUS), 13. Wolfgang Mehlhorn (GER), 14. Michiel Plomp (NED) alle 6,0; 15. Sakae Ohtake (JAP) 5,5. Das Turnier hatte eine Kategorie 12. Die GM-Norm lag bei 8,5 Punkten (SIM - 7 Punkte, IM - 6 Punkte). Herzlichen Glückwunsch dem Sieger und den Platzierten! Einmal mehr war das Turnier sehr ausgeglichen und gerade am Tabellenende gibt es zwei erstaunliche Aspekte: Daß ein Spieler mit 5,5 aus 14 alleiniger Letzter wird ist schon bemerkenswert, aber daß ein Großmeister mit einer ELO von mehr als 2600 zu Turnierbeginn nur Vorletzter wird, ist mindestens ebenso erstaunlich.
Die Universität Mainz führt demnächst eine wissenschaftliche Studie zum Thema Doping im Schach durch. Interessenten aus dem geographischen Umfeld, die Interesse haben, sich im Rahmen dieser Studie testen zu lassen können die Kontaktdaten beim Geschäftsführer anfordern.
Die Fernschachfreunde Holger Fabig (Hamburg) und Erhard Reichenbach (Nieste) wurde der Titel Nationaler Fernschachmeister (Bronze) verliehen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser sportlichen Anerkennung und weiterhin viel Spaß und Erfolg im Fernschach!
Wir brauchen noch Verstärkung! Vor allem aus dem ELO-Bereich über 2500 werden noch Spieler gesucht, da die Russen nach besiherigem Kenntnisstand eine enorm starke Mannschaft aufgestellt haben. Pikanterweise liegt für diesen LK eine Herausforderung vom Sieger der 22. WM Aleksandr Dronov an unseren frischgebackenen Weltmeister Ulrich Stephan vor. Das wäre natürlich ein Spitzenbrett der Superlative! Bereits nach einer Woche stehen auf Russischer Seite 5 Großmeister bereit.
Sieger der 23. Weltmeisterschaft ist seit gestern abend der 40-jährige Ulrich Stephan aus Altlußheim. In seiner letzten Partie trennte er sich vom Tschechen Pavel Svacek remis. Damit spielte er sich einen halben Punkt Vorsprung vor dem Vizeweltmeister heraus. Nach Horst Rittner und Dr. Fritz Baumbach ist Ulrich Stephan erst der dritte deutsche Einzelweltmeister. Ein Doppelsieg gelang dabei zuvor aber noch nie. Aber diesmal! Als Vizeweltmeister stand nämlich der Bad Schwartauer Großmeister Thomas Winckelmann schon seit Monaten fest. Somit sorgten die beiden für den bisher größten Erfolg des deutschen Fernschachs! Herzlichen Glückwunsch dem Weltmeister und dem Vizeweltmeister! Dritter wurde übrigens der Holländer David van der Hoeven. Eine sehr gute Leistung vollbrachte auch Dr. Arpad Serner, der als dritter Deutscher das Finale erreichte und mit 7,5 Punkten 12. wurde. Glückwünsche auch an ihn! Diese Weltmeisterschaft ist der krönende Abschluss eines für den Deutschen Fernschachbund außerordentlich erfolgreichen Jahres. Zuvor wurde Jürgen Bücker bereits Vizeweltmeister und Ricarda Flügel Dritte in der WM der Damen. Hinzu kamen 33 neue Titel auf dem ICCF-Kongress, ein Weltcupsieg von Reinhard Moll und viele weitere schöne sportliche Erfolge. Weitere Informationen hierzu folgen!
Die Semifinals starten am 1. März 2011. Vorberechtigt sind weibliche Fernschachspielerinnen, die im Finale der 7. und 8. WM mindestens 30 Prozent der möglichen Punkte erreicht haben, im Semifinale der 8. oder 9. WM mindestens 60 Prozent erreicht haben, Damen, die den LIM-Titel (Damen-IM) innehaben und Damen mit einer fixen ELO von mehr als 2100 (Stand 01.01.2011). Darüber hinaus darf der BdF zwei weitere Spielerinnen nominieren. Das Startgeld beträgt 15,- Euro und die Meldung muss über den BdF laufen. Direktanmeldungen beim ICCF-Titelturnier-Verantwortlichen sind nicht möglich. Die Meldung muss daher bis zum 12.01. beim Geschäftsführer eingegangen sein. Bewerbungen um die beiden Freiplätze sind bis zum 05.01. an ihn zu senden.
Von Beginn an zeichnete sich ein spannender Zweikampf zwischen dem Russen Boris Zhak und dem US-Amerikaner Stephen Ham ab. Mit seiner letzten Partie konnte der Amerikaner dann den bis dahin führenden Russen noch überholen. Zhak steht als Turnierzweiter fest. Die beiden Erstplatzierten erfüllten jeweils eine Großmeisternorm. Für Platz drei kommen mit dem Bulgaren Valentin Iotov, dem Deutschen Willi Looschelders und dem Spanier Alvaro Benlloch Guirau theoretisch noch drei Fernschachfreunde in Frage.
Für alle Schachfreundinnen und Schachfreunde, die in NRW ihren Hauptwohnsitz haben, hat sich der Fernschachbund Nordrhein-Westfalen, kurz FSB-NRW, gegründet. Der FSB-NRW fördert - beschränkt auf das Gebiet des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) und in enger Kooperation mit dem Deutschen Fernschachbund e.V. - das Fernschachspiel u.a. auch mittels der Durchführung einer Landes-Fernschachmeisterschaft und eines Landes-Fernschachpokalturniers. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Der BdF begrüßt die Gründung von Fernschachbünden auf Länderebene und bietet ihnen seine Unterstützung an. Weiter wird darüber nachgedacht, den Siegern von Landesmeisterschaften die Teilnahme an einer Vorrunde zur Deutschen Fernschachmeisterschaft zu ermöglichen sowie die Landesmeisterschaften und Landes-Pokalturniere grundsätzlich für die Berücksichtigung bei der Ermittlung der Fernschach-Wertungszahlen (FWZ) zu berechtigen.
Ansprechpartner beim BdF sind hierfür bis auf Weiteres PR-Manager Uwe Bekemann und Geschäftsführer Hans-Jürgen Isigkeit.
Nur wenige Wochen nach dem ICCF-Kongress kann der BdF bereits den nächsten Antrag auf einen Großmeistertitel stellen. Der Spremberger Wolfgang Fischer wird die Insignien eines Großmeisters auf dem nächsten ICCF-Kongress erhalten, dessen Austragungsort jedoch noch nicht feststeht.