Chronik 2006-2020

2006

Am 20. Januar stirbt Hermann Heemsoth. Seit dem 01.01.1946 war er Mitglied des BdF. Von September 1956 bis 1988 war er Präsident des Verbandes. Die Ehrenpräsidentschaft und die Ehrenmitgliedschaft wurden ihm 1989 verliehen.
Hermann Heemsoth * 21.12.1909 / † 20.01.2006
Hermann Heemsoth
* 21.12.1909 / † 20.01.2006

Hermann Heemsoth erlernte das Schachspiel im Alter von 16 Jahren. Im Fernschach wurde er zweimal Deutscher Meister, 1951/54 bei der Gesamtdeutschen Meisterschaft und 1966/69 bei der Deutschen Meisterschaft. Im Dr.-Dyckhoff-Fernschach-Gedenkturnier 1954/56 belegte er den 7. Platz unter den weltbesten Fernschachspielern. 1972 erhielt er den Titel Internationaler Fernschachmeister. 1986 belegte er im Bernard-Friedmann-Fernturnier von Kanada den geteilten 2. Platz. Daraufhin wurde ihm von der ICCF der Titel Fernschachgroßmeister verliehen.
Zum 01.02.2006 beendete Ulrich Wagner (Bielefeld) aus persönlichen Gründen seine ehrenamtliche Tätigkeit für den BdF. Mehr als 20 Jahre hatte er verschiedene Aufgaben wahrgenommen, von der Jugendarbeit über die langjährige Leitung des BdF-Turnierbüros als Vorstandsamt bis hin zur Organisation und Leitung zahlreicher deutscher Fernschachtreffen. Zuletzt hatte er das Amt des Zentralturnierleiters bekleidet und damit u.a. für den Start aller nationalen Turniere gesorgt.
Ulrich Wagner war in Anerkennung seiner Verdienste um das deutsche Fernschach das Bundesverdienstkreuz verliehen worden.

In der Nachfolge Ulrich Wagners übernahm Thomas (Tom) Mirbach aus Langerwehe zeitlich nahtlos die Aufgabe des Zentralturnierleiters des BdF.
Bei der Nachwahl zum Vorstand des BdF wird Uwe Bekemann in das Amt des Marketingdirektors gewählt. Von insgesamt 463 abgegebenen Stimmen entfielen bei 3 Enthaltungen 447 Stimmen auf „ja“ und 13 Stimmen auf „nein“.
Jürgen Werner (Berlin) wird 25. Senioren-Fernschachmeister.
In seiner Sitzung am 25. März 2006 beschließt der BdF-Vorstand den Einsatz eines neuen Logos anstelle des bisherigen Wappens; die Umstellung beginnt mit den Publikationen, die online stattfinden, insbesondere auf der BdF-Homepage. Das neue Logo ist der siegreiche Entwurf im Rahmen eines Wettbewerbs "Neues Logo für den BdF"; auf ihn entfielen die mit Abstand meisten Stimmen bei der Abstimmung, an der die Mitglieder per E-Mail, Post und Fax teilnehmen konnten.
Neues Logo Entwurf: Julian Bekemann
Neues Logo
Entwurf: Julian Bekemann
Altes Wappen Abgelöst im März 2006
Altes Wappen
Abgelöst im März 2006
Wolfgang Mehlhorn (Kassel) wird 35. Deutscher Fernschachmeister.
Jürgen Werner (Berlin) wird 25. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Im Finale der 6. Damen-FS-Olympiade sichert sich das deutsche Damen-Team durch ein Remis der Italienerinnen in der vorletzten Partie die alleinige Silbermedaille. Für Deutschland spielen Ines Zaruba, Annemarie Burghoff, Sandra Seidel und Silvia Kamp.
Das 52. Fernschachtreffen findet in Bad Liebenzell (Schwarzwald) statt.
Die Mitgliederversammlung beschließt am 10. Juni 2006 in Bad Liebenzell eine neue Satzung für den BdF.
Mit Wirkung zum 01.09.2006 tritt der BdF dem Deutschen Schachbund e.V. bei. Die vertragliche Vereinbarung wurde von den Präsidenten beider Organisationen, Dr. Fritz Baumbach und Alfred Schlya, unterzeichnet.
In Lizenz des Deutschen Betriebssportverbandes e.V. und in Partnerschaft mit dem Betriebssportverband Dortmund e.V. organisiert der Deutsche Fernschachbund (BdF) die 2. Deutsche Betriebssport-Fernschach-Meisterschaft und führt diese durch. Das Turnier startet am 01. Dezember 2006.
Ernst Kotzem (Hattingen) wird 24. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Mekki Samraoui (Herzogenrath) wird 24. Deutscher Junioren-Fernschachmeister.
Zur Feier des 60. Jahrestages der Gründung des Deutschen Fernschachbundes e.V. (BdF) startet ein Weltopen mit separaten Turnieren für die Zugaustauschformen Server, Post und E-Mail.
Vom 14. bis zum 20.10.2006 richtet der BdF den ICCF-Kongress 2006 in Dresden aus. Mehr als 100 Delegierte, Begleitpersonen und Gäste nehmen an der Veranstaltung teil, deren Organisation der BdF als Bestandteil der Aktionen zu seinem 60-jährigen Jubiläum im Jahr 2006 durchführt.
Mit Hans-Jürgen Isigkeit wird ein BdF-Mitglied in das Amt des Finance Director gewählt (mit Wirkung ab dem 01.01.2007).

2007

Lutz Lange (Bad Honnef) wird 26. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Hans-Jürgen Döhner (Siegen) wird 27. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Der Deutsche Fernschachbund (BdF) richtet die 1. Deutsche Chess960-Fernschachmeisterschaft aus.
Der Deutsche Fernschachbund (BdF) richtet die 1. Deutsche Fernschach-Schul-Mannschaftsmeisterschaft aus.
Im März 2007 wird die "BdF-Spielwiese" aus der Taufe gehoben. Sie bietet Spielerinnen und Spieler, die nicht BdF-Mitglied sind, kostenlose Turniere an, die per E-Mail gespielt werden.
Reinhard Moll sichert sich vorzeitig den Sieg im XII. ICCF-Weltcup mit 9,5 Punkten aus 12 Partien.
Wolfgang Nicklich (Berlin) wird 30. Deutscher Senioren-Fernschachmeister. Zugleich wird ihm der Titel "Nationaler Senioren-Fernschachmeister" verliehen.
Kurt Schreiber (Berlin) wird der Titel "Nationaler Fernschachmeister" verliehen.
Werner Bach (Vlotho) wird 31. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Das 53. Fernschachtreffen findet in Bad Laasphe (Rothaargebirge) statt.
Die Mitgliederversammlung findet am 2. Juni 2007 in Bad Laasphe statt.

Zu den wichtigsten Ergebnissen zählen:

Nachwahl zum Vorstandsamt des Turnierdirektors: Gewählt wurde Thomas (Tom) Mirbach (Langerwehe).
Wahl eines Revisors: Gewählt wurde Gerhard Binder (Filderstadt).
Wahl eines Ehrenrates: Gewählt wurden Annemarie Burghoff (Düsseldorf), Hans-Peter Mergard (Hagen) und Werner Zschunke (Bergrheinfeld).
Karlheinz Podzielny (Essen) wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Es wurden zwei Satzungsänderungen beschlossen, eine Geschäftsordnung des Vorstandes des BdF wurde genehmigt.
Dr. Georg Hechler (Mühlheim) wird 29. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Ingo Firnhaber (Kiel) wird 32. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Michael Rümmele (Konstanz) wird 36. Deutscher Fernschachmeister.
Der SV Osnabrück von 1919 I wird in der Besetzung Ingo Firnhaber, Gerhard Müller, Heinrich Repp und Jürgen Bücker 6. Deutscher Fernschach-Mannschaftsmeister 2005/2007.
Rudolf Reinecke (Köln) wird 28. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Der Deutsche Fernschachbund (BdF) ist in das Vereinsregister des Amtsgerichts Hamburg als Verein eingetragen worden. Die Eintragung erfolgte am 04.10.2007 unter der Registernummer VR 19586.
Satzungsgemäß trägt der Verein nunmehr den Namenszusatz "e.V.".

2008

Am 1. Januar startet die 1. Deutsche Fernschach-Einzelspielerliga (engine-frei) mit exakt 100 Spielerinnen und Spielern. Dieses neue Angebot erfüllt den Wunsch nach Turnierveranstaltungen, in denen der Einsatz von Schachengines und Brettschachcomputern nicht erlaubt ist.
Der Deutsche Fernschachbund e. V. (BdF) hat wieder eine eigene Vereinszeitschrift. Im Juli 2005 erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift Fernschachpost im Charlatan-Verlag Rostock. Die Ausgabe 8/2007 war die letzte, für die sich der Verlag verantwortlich zeigte, die Ausgabe 1/2008 ist das erste Heft, das unmittelbar vom BdF herausgegeben wird. Das Mitarbeiterteam (in alphabetischer Reihenfolge) Uwe Bekemann, Herbert Bellmann, Marcus Böcker, Günter Henrich, Hans-Jürgen Isigkeit, Andreas Jankowiak, Peter Jugl und Michael Müller-Töpler zeichnen sich für die erste BdF-Ausgabe verantwortlich.
Am 19. Februar verstarb plötzlich und unerwartet Günter Henrich, Geschäftsführer des Deutschen Fernschachbundes e. V. Er hinterlässt eine große Lücke als Mensch, als Freund und als Funktionär im Dienste des Deutschen Fernschachbundes e. V. (BdF). Sein Idealismus und seine Hilfsbereitschaft, die viele erfahren durften, die ihn kannten, zeichneten ihn besonders aus.
Bevor Günter Henrich die Aufgabe als Geschäftsführer zum 1.1.2005 übernahm, hatte er sein Engagement und seine Zeit in vielfältige andere Aufgaben im BdF investiert. So hatte er als Referent für die Fernschach-Wertungszahlen, an deren Entwicklung er wesentlich beteiligt war, als Co-Webmaster, als Turnierleiter in diversen Fernschach-Länderkämpfen fungiert, war aktiv an der Pressearbeit und Werbung beteiligt und verwaltete das BdF-Archiv. Hinzu kamen zahlreiche Sonderaufgaben, die er immer gern übernahm und gewissenhaft erfüllte, beispielsweise Tätigkeiten im Rahmen der Veröffentlichung von Büchern des BdF.

Mitglied des BdF war Günter Henrich seit dem 1.12.1986. Sein größter fernschachlicher Erfolg war die Verleihung des Titels des Internationalen Meisters im Fernschach.
Dr. Andreas Grube (Niedereschbach) wird 36. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Das 54. Fernschachtreffen findet in Reit im Winkl statt.
Die Mitgliederversammlung 2008 am 17.5.2008 in Reit im Winkl bringt unter anderem folgende Ergebnisse:
1. Hans-Jürgen Isigkeit wird im Nachwahlverfahren zum BdF-Geschäftsführer gewählt.
2. Dr. Fritz Baumbauch und Horst Rittner werden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Rainer Oechslein (Würzburg) wird 33. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Karl Solzbacher (Bad Honnef) wird 35. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Deutschland gewinnt die 13. Fernschach-Olympiade in der Besetzung Dr. Fritz Baumbach, Siegfried Kluve, Dr. Martin Kreuzer, Dr. Matthias Kribben, Roland Pfretzschner und Prof. Dr. Robert von Weizsäcker (in alphabetischer Reihenfolge).
Bernd Laube (Genthien) wird 34. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Lutz Lange (Bad Honnef) wird 37. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Maria Gil und Victoria Schweer gewinnen gemeinsam die 21. Deutsche Damen-Fernschachmeisterschaft.
Dr. Hans-Dieter Vötter (Alsbach-Hähnlein) wird 38. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Erwin Thiering (Germering) wird 37. Deutscher Fernschachmeister.
Der BdF-Schachserver, der eigenen Spielserver des Deutschen Fernschachbundes e. V. (BdF), geht am 15.9.2008 ans Netz. Beginnend mit den Aufstiegsturnieren und Thematurnieren wird er der Austragungsplatz der mit dem Zugaustausch Server ausgetragenen Turniere des Deutschen Fernschachbundes e. V. (BdF).
Für den Server wird die eigene Internetadresse www.bdf-schachserver.de eingerichtet.

2009

Ergebnis der Vorstandswahl (Amtsperiode vom 1.1.2009 bis 31.12.2012):

Es wurden auf 466 Stimmkarten die Stimmen abgegeben, 465 Karten waren gültig.

Dr. Fritz Baumbach: 446 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen (95,9% Zustimmung).
Hans-Jürgen Isigkeit: 453 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung (97,4% Zustimmung).
Harry Gromotka: 458 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung (98,5% Zustimmung).
Tom Mirbach: 452 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen (97,2% Zustimmung).
Uwe Bekemann: 448 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen (96,3% Zustimmung).

Damit sind alle bisherigen Amtsinhaber wiedergewählt worden.
Im Februar gründet sich der BdF-Zugvogel, Förderverein für den BdF-Schachserver.
Stefan Lehnert (Halle/Saale) wird 26. Deutscher Junioren-Fernschachmeister.
Uwe Mehlhorn (Ilmenau) wird 38. Deutscher Fernschachmeister.
Das 55. Fernschachtreffen findet in Tambach-Dietharz (Thüringen) statt.
Die Mitgliederversammlung 2009 am 6.6.2009 in Tambach-Dietharz bringt unter anderem das folgende Ergebnis: In der Nachwahl zum Ehrenrat werden die Schachfreunde Dr. Weißleder, Ollek und Oechslein gewählt.
Dr. Hans-Dieter Vötter (Alsbach-Hähnlein) wird 39. Deutscher Senioren-Fernschachmeister. Erstmals gelingt damit einem Seniorenmeister die Titelverteidigung.
IM Lutz Lange (Bad Honnef) wird 41. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Jürgen Werner (Berlin) wird 42. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Heiko Krauß (Euskirchen) wird 1. Deutscher Liga-Meister (oE) 2008/2009.
Johannes Kribben (Kelkheim) wird 1. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.
In der 7. Damen-Fernschach-Olympiade sichert sich das deutsche Team mit Myrna Siewert, Ricarda Flügel, Sandra Seidel und Silvia Kamp die Bronzemedaille.
Der SV Osnabrück von 1919 I wird in der Besetzung Heinrich Repp, Ingo Firnhaber, Jürgen Bücker und Gerhard Müller 7. Deutscher Fernschach-Mannschaftsmeister 2007/2009.

2010

Ernst Maurer (Tirschenreuth) wird 40. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Jürgen Werner (Berlin) wird 45. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Das Titelsystem des Deutschen Fernschachbundes e. V. (BdF) wird reformiert. Neu eingeführt wird das System aus den miteinander verbundenen Titeln Nationaler Fernschachmeister (Gold), Nationaler Fernschachmeister (Silber) und Nationaler Fernschachmeister (Bronze).
Nicht mehr vergeben werden zukünftig die Titel Nationaler Fernschachmeister (alte Fassung), Nationale Frauen-Fernschachmeisterin, Nationaler Senioren-Fernschachmeister, Nationaler Fernschach-Meisterkandidat und Nationaler Junioren-Fernschachmeister.
Die erste deutsche Meisterschaft im Rapid-Fernschach wird gestartet.
Prof. Dr. Frank Raupach wird (Aachen) wird 39. Deutscher Fernschachmeister.
Lutz Lange (Bad Honnef) wird 44. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Das 56. Deutsche Fernschachtreffen 2010 findet im niedersächsischen Bad Nenndorf statt. Am Ort des Treffens wird am 29. Mai 2010 die ordentliche Mitgliederversammlung des Deutschen Fernschachbundes e.V. durchgeführt.
Es wird ein neues Chess960-Turnier als Dauerturnier eingeführt (Chess960-Pyramide).
Georg Windhausen (Berlin) gewinnt das 16. Deutsche Fernschach-Pokalturnier (2003-2010).
Prof. Dr. Wilhelm Brinkmann (Sankelmark) wird 43. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Jürgen Bücker (Steinheim) erringt die Vize-Weltmeisterschaft (22. Fernschach-Weltmeisterschaft).
Lutz Lange (Bad Honnef) wird 46. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Jörg Betker (Hamburg) wird 1. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Ulrich Stephan aus Altlußheim erringt den Titel des 23. Fernschach-Weltmeisters, Thomas Winckelmann (Bad Schwartau) erringt die Vize-Weltmeisterschaft.
Dieter Kraft (Wessling) wird 2. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Gerald Hildebrand (Berlin) wird 47. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Johannes Kribben (Kelkheim) und Dr. Matthias Kribben (Berlin) werden 2. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.
Nach 18-jähriger Amtszeit als Präsident des Deutschen Fernschachbundes e.V. tritt Dr. Fritz Baumbach zum 31.12.2010 von seinem Amt zurück.
In der 8. Damen-Fernschach-Olympiade belegt das deutsche Team mit Laura Hartmann, Sandra Seidel, Ines Zaruba und Monika Mädler den 4. Platz.
Das am 21.1.2008 im Gedenken an den früheren Präsidenten des Deutschen Fernschachbundes e.V. gestartete Einladungsturnier "Hermann-Heemsoth-Memorial" endet mit einem Turniersieg von Roman Chytilek (Tschechien) vor Ron A. H. Langeveld (Niederlande) und Richard V. M. Hall (England).

2011

Dr. Dieter Kraft (Wessling) wird 48. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Werner Zundel (Lauffen) wird 53. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Jörg Betker (Hamburg) wird 3. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Wegen des Rücktritts des bisherigen Präsidenten Dr. Fritz Baumbach zum 1.1.2011 musste eine Nachwahl zum Amt des Präsidenten des Deutschen Fernschachbundes e.V. durchgeführt werden. Als Kandidaten angetreten waren Dr. Uwe Staroske aus Bremen und Reinhard Tacke-Ungruh aus Lippstadt.
Es wurden 508 Wahlkarten eingesandt, von denen 471 zur Auszählung kamen.

419 Stimmen (rd. 89%) wurden für Dr. Uwe Staroske abgegeben, 52 Stimmen (rd. 11%) für Reinhard Tacke-Ungruh.

Somit wurde Dr. Uwe Staroske aus Bremen zum neuen Präsidenten des Deutschen Fernschachbundes e.V. gewählt.

Die Wahl war mit einem Novum verbunden. Beide Kandidaten hatten sich form- und fristgerecht beworben. Zur Durchsetzung seiner Kandidatur hatte Reinhard Tacke-Ungruh einen gerichtlichen Beschluss "im Wege der einstweiligen Verfügung, und zwar wegen der Dringlichkeit des Falles ohne vorherige mündliche Verhandlung" erwirkt, "den Antragsteller zur Kandidatur als Präsident des Antragsgegners zuzulassen". Zweifel an der Zulässigkeit der Kandidatur von Reinhard Tacke-Ungruh waren deshalb entstanden, weil der Vorstand des Deutschen Fernschachbundes e.V. ihn wegen des Vorwurfs eines vereinsschädigenden Verhaltens aus dem Deutschen Fernschachbund e.V. ausgeschlossen hatte. Nach Anfechtung durch den Ausgeschlossenen hatte der Ehrenrat des Deutschen Fernschachbundes e.V. die Beschlüsse aufgehoben und die Entscheidung des Vorstands insoweit abgemildert, dass das Ruhen der Mitgliedsrechte Reinhard Tacke-Ungruhs bis zum 10.6.2011 angeordnet worden war. In diese Zeit fiel auch die Präsidentschaftswahl, so dass nach der Entscheidung des Ehrenrates auch das passive Wahlrecht Reinhard Tacke-Ungruhs in Zweifel stand.
Aufgrund der gerichtlichen Entscheidung, die u.a. aus zeitlichen Gründen keiner rechtzeitigen gerichtlichen Überprüfung zugeführt werden konnte, war die Kandidatur anzuerkennen gewesen.
Jürgen Werner (Berlin) wird 49. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Manfred Dorer (Ehingen) und und Bernd Wichmann (Baldham) werden gemeinsam punkt- und wertungsgleich 50. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Johannes Kribben (Kelkheim) wird 4. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Das 57. Deutsche Fernschachtreffen 2011 findet vom 11. bis zum 19. Juni 2011 in Schönberg im Bayerischen Wald statt.
Manfred Herbold (Eisenberg-Stauf) wird 2. Deutscher Liga-Meister (oE).
Dr. Helmut Stieger (Idstein) wird 54. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Rudolf Wolfrum (Tirschenreuth) wird 52. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Die deutsche Olympiamannschaft der Herren sichert sich vorzeitig den Sieg in der 17. Fernschach-Olympiade und wird damit zum insgesamt fünften Mal Mannschaftsweltmeister. Das von Mannschaftskapitän Matthias Kribben angeführte Team sicherte sich den Sieg mit Maximilian Voss, Peter Hertel, Arno Nickel, Stephan Busemann, Hans-Dieter Wunderlich und Gerhard Müller.
Dieter Kraft (Wessling) wird 5. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Johannes Kribben (Kelkheim) wird 3. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.
Das am 3.5.2010 im Gedenken an den früheren Geschäftsführer des Deutschen Fernschachbundes e.V. gestartete internationale Preisturnier "Günter-Henrich-Gedenkturnier" endet mit einem Turniersieg von Adrián De Blois Figueredo (Spanien) vor Laurent Tinture (Frankreich) und Ing. Pablo Salcedo Mederos (Cuba).
SC Zitadelle Spandau I wird in der Besetzung Dr. Matthias Kribben, Roland del Rio, Jürgen Bücker und Ingo Firnhaber 8. Deutscher Fernschach-Mannschaftsmeister 2009/2011.

2012

Gerald Hildebrand (Berlin) wird 51. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Manfred Dorer (Ehingen) und Rainer Oechslein (Würzburg) werden punkt- und wertungsgleich 55. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Dr. Fritz Baumbach wird für seine Verdienste als Fernschachspieler und -funktionär das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Detlef Schmidt (Dresden) wird 6. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Das 58. Deutsche Fernschachtreffen 2012 findet vom 26. Mai bis zum 2. Juni 2012 in Tambach-Dietharz in Thüringen statt.
Dr. Hans-Dieter Wunderlich (München) erringt die Vize-Weltmeisterschaft (24. Fernschach-Weltmeisterschaft).
Adrian Schilcher wird 17. Deutscher Fernschach-Pokalsieger.
Lutz Lange (Bad Honnef) wird - posthum - 56. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Marc Ensenbach (Aachen) und Heiko Franke (Radeburg) werden gemeinsam 7. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Die 22. Deutsche Damen-Fernschachmeisterschaft wird von Victoria Schweer gewonnen. Nachdem sie bereits in der 21. Deutschen Damen-Fernschachmeisterschaft als Siegerin hervorgegangen ist, konnte sie ihren Titel in dieser 22. Meisterschaft verteidigen.
Erhard Reichenbach (Nieste) wird 57. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Als erstes der drei zum 60. Jahrestag der Gründung des Deutschen Fernschachbundes e.V. (BdF) gestarteten Weltopen (Server, Post und E-Mail) endet das Turnier der Postspieler. Den Turniersieg sichert sich Uwe Nogga (Petersberg/Steinhaus). Auf den zweiten Rang kommt Thomas Herfurth (Leipzig) vor Herbert Adelseck (Rümmelsheim).
Das Turnier der E-Mail-Spieler im Rahmen des Weltopen zum 60. Jahrestag der Gründung des Deutschen Fernschachbundes e.V. (BdF) gewinnt Rudolf Helmreich (Wolframs-Eschenbach) vor Thomas Lins Berlin) und Harald Frericks (Emmerich).

2013

Die Wahl zum Vorstand des Deutschen Fernschachbundes e.V. (BdF) für dessen Amtszeit 1.1.2013 bis 31.12.2016 führte zu dem folgenden Ergebnis:

Es wurden 469 Stimmkarten eingesandt, 467 Stimmkarten waren gültig.

Dr. Uwe Staroske (Präsident):
447 Ja-Stimmen (95,31%), 14 Nein-Stimmen, 6 Enthaltungen.

Hans-Jürgen Isigkeit (Geschäftsführer):
441 Ja-Stimmen (94,03%), 20 Nein-Stimmen, 6 Enthaltungen.

Harry Gromotka (Schatzmeister):
456 Ja-Stimmen (97,23%), 10 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung.

Andreas Bartsch (Turnierdirektor):
459 Ja-Stimmen (97,87%), 6 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen.

Uwe Bekemann (PR-Manager):
420 Ja-Stimmen (89,55%), 36 Nein-Stimmen, 11 Enthaltungen.

Mithin wurden alle Bewerber in das jeweilige Amt gewählt.
Manfred Dorer (Ehingen) wird 69. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Victoria Schweer und Emanuel Hintze werden gemeinsam 43. Deutsche Jugendfernschachmeisterin / 43. Deutscher Jugend-Fernschachmeister.
Victoria Schweer verwirklicht dabei einen historischen Titel-Hattrick.
Wolfgang Wolf (Templin) wird 62. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Werner Zundel (Lauffen) und Dieter Kraft (Wessling) werden 64. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Das 59. Deutsche Fernschachtreffen 2013 findet vom 18. bis zum 26. Mai 2013 in Breisach am Rhein statt.
SC Zitadelle Spandau I wird in der Besetzung Dr. Matthias Kribben, Jürgen Bücker, Ingo Firnhaber und Roland del Rio 9. Deutscher Fernschach-Mannschaftsmeister 2011/2013.
Zum 6. Juli 2013 tritt Harry Gromotka als Schatzmeister des Deutschen Fernschachbundes e.V. (BdF) zurück. Nach nahezu 37 Jahren ehrenamtlicher Arbeit für den BdF in verschiedenen Funktionen, davon seit 1987 als Vorstandsmitglied, zwingen ihn persönliche und gesundheitliche zur Rückgabe seines Vorstandsamtes.
Johannes Kribben (Kelkheim) wird 4. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.
Joachim Bars (Drensteinfurt) wird 59. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Friedrich Wolfenter (Stuttgart) wird 58. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Dr. Roland Even (Düsseldorf) wird 8. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Markus Boos (Wuppertal) wird 3. Deutscher Liga-Meister (oE) 2012/2013.

2014

Dr. Dieter Kraft (Wessling) und Gerald Hildebrand (Berlin) werden gemeinsam 70. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Adrian Schilcher (Overath) wird 41. Deutscher Fernschachmeister.
Rudolf Wolfrum (Tirschenreuth) wird 42. Deutscher Fernschachmeister.
Eine nach § 7 der Satzung des Deutschen Fernschachbundes e.V. einberufene Außerordentliche Mitgliederversammlung führte im Rahmen schriftlicher Beschlussfassungen zu folgenden Ergebnissen:
Zur Wahl des Schatzmeisters wurden 201 Stimmen abgegeben, davon waren 5 Stimmen ungültig. Gewählt wurde Andreas Jankowiak (Hamburg) mit dem folgenden Ergebnis: 185 Ja-Stimmen (94,39% der gültigen Stimmen), 3 Nein-Stimmen, 8 Enthaltungen. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Als Ehrenmitglieder ernannt wurden Thomas (Tom) Mirbach (Langerwehe) und Klaus Kmiecik (posthum).
Weiter beschlossen wurden verschiedene Satzungsänderungen. Diese wurden nicht wirksam, da das zuständige Registergericht Hamburg die Eintragung verweigerte, weil es die Durchführung einer schriftlichen Abstimmung nicht als gerechtfertigt einschätzte.
Kirstin Achatz (Maxdorf) wird 24. Deutsche Frauen-Fernschachmeisterin.
Rudolf Wolfrum (Tirschenreuth) wird 65. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Ingo Papenfuß (Frankfurt) wird 61. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Heiko Franke (Radeburg) wird 9. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Das 60. Deutsche Fernschachtreffen fand in der Zeit vom 26. April bis 4. Mai 2014 im Ostseebad Binz auf Rügen statt.
Richard Wagner (Alt Ruppin) wird 68. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Thomas Lins (Berlin) wird 43. Deutscher Fernschachmeister.
Friedhelm Kocks (Großhansdorf) wird 66. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Dr. Matthias Kribben (Berlin) erringt die Vize-Weltmeisterschaft (27. Fernschach-Weltmeisterschaft). Thomas Mahling (Cottbus) erreicht den 3. Platz und komplettiert den besonderen Erfolg der deutschen Spieler im Turnier.
Silvio Zschako (Brand-Erbisdorf) gewinnt das Dr. Baumbach-Pokalturnier.
Dr. Hans-Dieter Vötter (Alsbach-Hähnlein) wird 67. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.

2015

Dr. Hans-Dieter Vötter (Alsbach-Hähnlein) wird 71. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Atila Gajo Figura (Berlin) wird 44. Deutscher Jugend-Fernschachmeister.
Johannes Kribben (Kelkheim) wird 5. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.
Thomas Lins (Berlin) wird 43. Deutscher Fernschachmeister (2011/2015).
Das 61. Deutsche Fernschachtreffen sollte in Naumburg, Sachsen-Anhalt, stattfinden. Aus personellen und organisatorischen Gründen wurde eine Durchführung nicht möglich. Als Ersatz wurde ein vereinfachtes Treffen in Bad Bevensen, Niedersachsen, geplant, für das jedoch nicht genügend Anmeldungen eingingen, sodass es ebenfalls abgesagt werden musste.
Am 26. April 2015 stirbt Ehrenmitglied Karlheinz Podzielny (sen.) im 87 Lebensjahr. Dem Fernschach war Karlheinz Podzielny in besonderer Weise verbunden - bereits 1954 trat er dem Deutschen Fernschachbund e. V. bei. Die Ehrenmitgliedschaft war ihm im Jahre 2007 verliehen worden.
Johannes Kribben (Kelkheim) wird 6. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.
Dirk Kruschinski (Bad Vilbel) wird 44. Deutscher Fernschachmeister (2012/2015).
Victoria Schweer (Heidelberg) wird 23. Deutsche Frauen-Fernschachmeisterin (2011/2015).
Uwe Nogga sichert sich vorzeitig den Sieg im XVI. ICCF-Weltcup mit 8,5 Punkten aus 12 Partien.
SV Osnabrück von 1919 e.V. wird in der Besetzung Gerhard Müller (zugleich Mannschaftsführer), Klaus Kögler, Heinrich Repp und Matthias Rüfenacht 10. Deutscher Fernschach-Mannschaftsmeister 2013/2015.
Die Deutsche Auswahlmannschaft siegt in der 18. Fernschach-Olympiade und wird damit erneut Mannschafts-Weltmeistert. Das beste Ergebnis für das deutsche Gold-Team erzielt der amtierende Vizeweltmeister Dr. Matthias Kribben mit 4 Siegpartien. Drei Siege gelingen dem mehrfachen Weltcup-Gewinner Reinhard Moll. Zwei Gewinnpartien trägt der Schachverleger Arno Nickel zum Olympiasieg bei und jeweils ein Sieg gelingt Maximilian Voss und Hans-Dieter Wunderlich. Peter Hertel remisiert alle Partien, sodass das deutsche Team als weltweit erstes überhaupt in allen 72 Partien ungeschlagen bleibt.
Andreas Jankowiak gibt sein Vorstandsamt des Schatzmeisters aus gesundheitlichen Gründen auf.
Die jährliche Mitgliederversammlung findet am 10. Oktober 2015 in Oerlinghausen, Kreis Lippe statt.
Wichtigste Ergebnisse: Es wird zur Vereinssatzung ein Änderungsbeschluss zur Auslagenerstattung nach § 8 getroffen, in Reaktion auf eine geänderte Rechtslage. In das Vorstandsamt des Schatzmeisters wird Hans-Peter Denker gewählt; es gibt keine weiteren Kandidaten. Als Revisoren werden Ludger Heiermann und Willi Rickert gewählt, die sich gegenüber dem weiteren Kandidaten Wolfgang Junge durchsetzen.
Wolfgang Maly beendet seine Tätigkeit als Turnierleiter nach rund 25 Jahren im Ehrenamt.
Heiko Franke (Radeburg) wird 10. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.

2016

Der Deutsche Fernschachbund e.V. feiert das 70. Jahr seines Bestehens.
Gerhard Beck aus Erlangen wird 18. Deutscher Fernschach-Pokalsieger.
Wolfgang Schüler (Berlin) wird 72. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Am 29. Januar 2016 verstirbt Achim Soltau, früherer Präsident des Deutschen Fernschachbundes e.V. (BdF), nach schwerer Krankheit.
Das Amt des Präsidenten übernahm Achim Soltau im Jahr 1988, 1993 gab er es an seinen Nachfolger Dr. Fritz Baumbach ab. In seine Amtszeit fielen große und bedeutende Aufgabenstellungen, von denen besonders das Zusammenwachsen der Fernschachgemeinden der früheren Bundesrepublik und der DDR nach der deutschen Wiedervereinigung sowie auch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Verbandes zählten. Nach dem Ausscheiden aus seinem Vorstandsamt blieb Achim Soltau der ehrenamtlichen Tätigkeit verbunden. So leistete er große und erfolgreiche Arbeit als langjähriger Team Captain der deutschen Olympiamannschaft im Fernschach. Seine große ehrenamtliche und auch berufliche Erfahrung stellte Achim Soltau als sehr hilfsbereiter Fernschachfreund gerne zur Verfügung, wenn Rat und Tat benötigt wurden.

Auch als Fernschachspieler leistete Achim Soltau Großes. Zum Zeitpunkt seines Todes war er Weltrekordler im Erringen von Großmeisternormen. Nur drei Spieler kamen auf die gleiche Anzahl (13). Es gelang ihm mehrfach, eine Endrunde um die Fernschach-Weltmeisterschaft zu erreichen.
Der Vorstand des Deutschen Fernschachbundes e.V. beschließt die Einführung einer Achim Soltau-Medaille. Diese wird jährlich durch Vorstandsbeschluss vergeben. Empfänger sollen Personen sein, die sich in irgendeiner Weise besonders um den BdF oder das deutsche Fernschach verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wird prämiert.

Zu Ehren des früheren Präsidenten Hermann Heemsoth wird der Deutsche Fernschachpokal umbenannt in Deutscher Fernschach-Pokal (um den Hermann Heemsoth-Cup).
Kirstin Achatz (Maxdorf), Elke Schludecker (Euskirchen) und Jessica Schwamberger (Seligenstadt) werden gemeinsam 25. Deutsche Frauen-Fernschachmeisterin.
Vom 14. bis zum 20. August 2016 richtet der Deutsche Fernschachbund e.V. den ICCF-Kongress 2016 in Bremen aus.
Das 61. Deutsche Fernschachtreffen findet in der Zeit vom 6. bis zum 9. Oktober 2016 in Rotenburg (Wümme) statt.
Die jährliche Mitgliederversammlung findet am 8. Oktober 2016 in Rotenburg (Wümme) statt.
Wichtigste Ergebnisse: Es werden zur Vereinssatzung Änderungsbeschlüsse auf Veranlassung des zuständigen Finanzamtes getroffen. In das Vorstandsamt des Schatzmeisters wird Wilfred Nyberg gewählt; es gibt keine weiteren Kandidaten. Als Revisor wird Wolfgang Junge gewählt.
Für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für den Deutschen Fernschachbund e.V. wird der Beschluss gefasst, Werner Zundel die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen.
Thomas Herfurth gewinnt den XIX. ICCF-Weltcup mit 8 Punkten aus 12 Partien.
Heiko Franke (Radeburg) wird 11. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Zu Ehren von Achim Soltau, Präsident des Deutschen Fernschachbundes e.V. von 1989 bis 1993 und Weltrekordhalter im Erzielen von GM-Normen, wird das Achim Soltau Memorial gestartet. Achim Soltau (1938 - 2016) wurde 1992 Großmeister und erzielte insgesamt 13 GM-Normen - ein Weltrekord, den er zum Zeitpunkt seines Todes mit lediglich drei weiteren Spielern teilt.
Neben dem Weltmeister Leonardo Ljubicic (Kroatien) gehen unter anderem Vizeweltmeister Richard Hall (GB) und der siebte der Weltrangliste, David Lafarga Santorroman (Spanien) an den Start. Der Deutsche Fernschachbund e. V. ist mit Arno Nickel, Gerhard Müller, Prof. Dr. Jürgen Stephan und Horst Broß höchstrangig vertreten. Der Turnierleiter ist IA Danilo Korze (Slowenien).
Das Turnier erreicht die höchst seltene Kategorie 15 (Elodurchschnitt: 2.601).
Johannes Kribben (Kelkheim) wird 7. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.
Kai-Uwe Hoge (Osnabrück), Jürgen Hinz (Sassenberg), Marc Ensenbach (Aachen) und Wolfgang Fischer (Spremberg) werden gemeinsam 12. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.

2017

Die Mitglieder des Deutschen Fernschachbundes (BdF) e. V. hatten bis zum 7.1.2017 (Datum des Poststempels) schriftlich Gelegenheit, den Vereinsvorstand für die Amtszeit 2017 bis 2020 zu wählen.

Fristgerecht gingen 453 Wahlkarten ein, davon waren 2 Wahlkarten ungültig.

Die Abstimmung brachte folgendes Ergebnis:

Dr. Stephan Busemann (Kandidat für das Vorstandsamt „Präsident“)
443 Ja-Stimmen (98,23 %), 5 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen

Uwe Bekemann (Kandidat für das Vorstandsamt „Geschäftsführer“)
405 Ja-Stimmen (89,80 %), 32 Nein-Stimmen, 14 Enthaltungen

Wilfred Nyberg (Kandidat für das Vorstandsamt „Schatzmeister“)
431 Ja-Stimmen (95,57 %), 8 Nein-Stimmen, 12 Enthaltungen

Andreas Bartsch (Kandidat für das Vorstandsamt „Turnierdirektor“)
446 Ja-Stimmen (98,89 %), 2 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen

Elke Schludecker (Kandidatin für das Vorstandsamt „PR-Managerin“)
419 Ja-Stimmen (92,90 %), 16 Nein-Stimmen, 16 Enthaltungen

Alle Kandidaten erhielten mehr Ja- als Nein-Stimmen und wurden damit in das jeweilige Amt gewählt.
Joachim Bars (Drensteinfurt) wird 73. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Nicolas Meiser (Hünfelden) wird 46. Deutscher Jugend-Fernschachmeister.
Am 9. April 2017 verstirbt Peter Schmidt (Berlin). Geboren am 28.2.1939 war er seit dem 1.3.1964 Mitglied des Deutschen Fernschachbundes e.V. (BdF).

Seit dem 34. Deutschen Fernschachtreffen in Kobern-Gondorf bis zum 50. Fernschachtreffen war Peter Schmidt an deren Organisation oder an der Turnierleitung beteiligt. Im Jahr 2009 in Tambach-Dietharz nahm er zum letzten Mal an einem Fernschachtreffen teil.
Peter Schmidt wurde 1990 als Turniersekretär in den Vorstand des Vereins gewählt. Dieses Amt bekleidete er bis 2005/06. Besonders hat er sich um den Seniorenfernschach verdient gemacht. So führte er 1996 die Seniorenfernschachmeisterschaften ein. Außerdem übernahm Peter Schmidt die Organisation des Bundesländerwettbewerbs.

Im Jahr 2006 wurde Peter Schmidt zum Ehrenmitglied ernannt, im Jahr 2014 erhielt er die Ehrenmedaille für seine bis dahin 50jährige Vereins-Mitgliedschaft.
Matthias Gleichmann gewinnt den XVI. ICCF-Weltcup mit 8,5 Punkten aus 12 Partien.
Roland Hanel (Dreieich) wird 45. Deutscher Fernschachmeister (2013/2017).
Dr. Roland Even (Düsseldorf) wird 13. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Die deutsche Mannschaft in der Besetzung Svetlana Kloster, Barbara Bolz, Kirstin Achatz und Irene Neuburger mit dem Team Captain Matjaz Pirs gewinnt die 10. Fernschach-Olympiade der Damen.
HSG Uni Rostock wird in der Besetzung Mathias Schwenk, Thomas Schwetlick, Volker Pentzien (gleichzeitig Mannschaftsführer) und Dr. Ralf Mahnke 11. Deutscher Fernschach-Mannschaftsmeister 2015/2017.
Heiko Franke (Radeburg) wird 14. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Johannes Kribben (Kelkheim), Dr. Matthias Kribben (Berlin) und Gunter Eife (Gera) werden punkt- und wertungsgleich gemeinsam 8. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.
Am 6. Oktober 2017 verstarb plötzlich und unerwartet Turnierdirektor Andreas Bartsch. Er wurde nur 57 Jahre alt.

Seit dem 1. Januar 1979 war Andreas Bartsch zunächst in der ehemaligen DDR dem Fernschach verbunden. Nach der Wiedervereinigung wurde er dann Mitglied im Deutschen Fernschachbund e.V. (BdF). Hier engagierte er sich auch bald ehrenamtlich in verschiedenen Aufgabenbereichen. Nachdem er einige Jahre als Turnierleiter tätig war, wurde er im Jahr 2013 als Turnierdirektor in den Vorstand gewählt. Im Januar 2017 erfolgte mit großer Mehrheit seine Wiederwahl.
Mit großem Engagement hat er zudem von 2007 bis 2013 die Fernschachtreffen des Deutschen Fernschachbundes e.V. federführend organisiert.

Trotz seiner umfangsreichen Aufgaben blieb Andreas Bartsch aber auch noch ausreichend Zeit, sich seinem Hobby Fernschach zu widmen. So hat er sowohl national als auch international an zahlreichen teilweise hochrangigen und vielfältigen Turnieren erfolgreich teilgenommen.

Andreas Bartsch hat die ihm obliegenden ehrenamtlichen Aufgaben stets gewissenhaft und mit großer Freude und hohem Engagement wahrgenommen. So konnte man ihn immer als sehr freundlichen und hilfsbereiten Fernschachfreund und Vorstandskollegen erleben, dem die Mitglieder große Wertschätzung entgegenbrachten.
Hartmut Böhnke (Kindelbrück) übernimmt kommissarisch die Funktion des Turnierdirektors.
Die jährliche Mitgliederversammlung findet am 28. Oktober 2017 in Bielefeld statt. Im einzigen Wahlvorgang wird Armin Cremerius als Revisor gewählt.
Das 62. Deutsche Fernschachtreffen findet in der Zeit vom 25. bis zum 29. Oktober 2017 in Bielefeld statt.
Edgar Achilles (Schweppenhausen) wird 74. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.

2018

Schatzmeister Wilfred Nyberg tritt zum 1.1.2018 zurück.
Josef Schmitz (Bielefeld) übernimmt kommissarisch die Funktion des Schatzmeisters.
Bernhard Koerber (Berlin) wird 75. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Hermann Hartl (Lengdorf) wird 46. Deutscher Fernschachmeister (2014/2018).
Thomas Frotscher (Magdeburg) wird 15. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Hartmut Böhnke (Kindelbrück) gibt die kommissarisch übernommene Funktion des Turnierdirektors auf.
Michael Müller-Töpler (München) übernimmt kommissarisch die Funktion des Turnierdirektors.
Thomas Frotscher (Magdeburg) wird 16. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Uwe Mehlhorn (Ilmenau) wird 47. Deutscher Fernschachmeister (2015/2018).
Wolfgang Fischer (Spremberg) wird 79. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Heinz Offenborn (Flensburg), Burghard Lemke (Hamburg), Marc Ensenbach (Aachen) und Thomas Frotscher (Magdeburg) werden gemeinsam 17. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Die jährliche Mitgliederversammlung findet am 15. Dezember 2018 in Oerlinghausen (Kreis Lippe) statt.
Wichtigste Ergebnisse: In das Vorstandsamt des Schatzmeisters wird Josef Schmitz und in das Vorstandsamt des Turnierdirektors wird Michael Müller-Töpler gewählt; es gibt jewels keine weiteren Kandidaten. Beide neuen Amtsträger haben ihr Amt bereits kommissarisch ausgeführt. Als Revisor wird Rainer Wurtinger gewählt.
Das 63. Deutsche Fernschachtreffen findet am 15.12.2018 als "gemütliches Beisammensein" im Anschluss an die Mitgliederversammlung 2018 in Oerlinghausen (Kreis Lippe) statt.

2019

Gleich zu Jahresbeginn tritt Präsident Dr. Stephan Busemann von seinem Amt zurück. Kommissarisch nimmt er die mit dem Amt verbundenen Aufgaben bis auf Weiteres wahr.
Jürgen Krebs (Dortmund) wird 76. Deutscher Senioren-Fernschachmeister.
Dr. Roland Even aus Düsseldorf wird 19. Deutscher Fernschach-Pokalsieger.
Johannes Kribben (Kelkheim) wird 9. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.
Am 16.7.2019 geht der neue BdF-Schachserver ans Netz.
Reinhard Moll und Stefan Ulbig gewinnen gemeinsam den 18. Weltcup.
SV Osnabrück von 1919 e. V. (Gerhard Müller, Klaus Kögler, Heinrich Repp und Matthias Rüfenacht) wird neuer Deutscher Fernschach-Mannschaftsmeister 2017/2019. Vizemeister wird SC Zitadelle Spandau I (Matthias Kribben, Roland del Rio, Thomas Mahling sowie Jürgen Bücker), auf Rang 3 kommt HSG Uni Rostock (Mathias Schwenck, Thomas Schwetlick, Volker Pentzien und Ralf Mahnke).
Die abschließende Platzierung blieb von einer turnierrechtlichen Streitigkeit nicht unbeeinflusst, die letztinstanzlich vom Spielausschuss zu entscheiden war und sich für SV Osnabrück von 1919 e. V. gegenüber SC Zitadelle Spandau I günstig auswirkte.
Thomas Frotscher (Magdeburg) wird 19. Deutscher Rapid-Fernschachmeister.
Das Fernschachtreffen 2019 wird als "gemütliches Beisammensein" in Bielefeld für den 14.12.2019 angeboten. Aufgrund einer unzureichenden Zahl von Anmeldungen wird es abgesagt.
Die Mitgliederversammlung 2019 des Deutschen Fernschachbundes e.V. wird in schriftlicher Form vom 14.12.2019 bis zum 21.12.2019 durchgeführt.
Gerd Schowalter (Bad Kreuznach) wird 70. Europameister 2017-2019.
Die Mitgliederversammlung 2019 wird in schriftlicher Form vom 14. bis zum 21. Dezember 2019 durchgeführt.
Wichtigste Ergebnisse: In das Vorstandsamt des Präsidenten wird Dr. Uwe Staroske gewählt, in das Vorstandsamt des Schatzmeisters Jörg Fuchs. Dr. Staroske setzt sich dabei gegen den Mitbewerber Manfred Scheiba durch, für das Amt des Schatzmeisters lag keine weitere Kandidatur vor. Als Revisor wird Ludger Heiermann gewählt, in den Ehrenrat Hermann Hartl.

Dr. Fritz Baumbach wird in Anerkennung seiner Verdienste als Präsident zum Ehrenpräsidenten ernannt. Hans-Jürgen Isigkeit wird in Anerkennung seines langjährigen ehrenamtlichen Engagements die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Johannes Kribben (Kelkheim) wird 10. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.

2020

Ronny Schloßer übernimmt die Aufgabe des Webmasters von Uwe Bekemann, der diese seit 2003 erfüllt hat.
Kirstin Achatz (Maxdorf) und Barbara Bolz (Wermsdorf) werden gemeinsam punkt- und wertungsgleich 27. Deutsche Frauen-Fernschachmeisterin
Egbert Bösenberg (Hartmannsdorf) wird 77. Deutscher Senioren-Fernschachmeister
Johannes Kribben (Kelkheim) wird 11. Deutscher Chess960-Fernschachmeister.
Wegen der Corona-Pandemie richtet der Deutsche Fernschachbund e.V. in 2020 kein Fernschachtreffen aus.
Wegen der Corona-Pandemie wird die Mitgliederversammlung 2020 des Deutschen Fernschachbundes e.V. im schriftlichen Verfahren durchgeführt.
Matthias Gleichmann (Borsdorf) gewinnt den 21. Weltpokal.
Die jährliche Mitgliederversammlung findet vom 14. bis zum 22. Dezember 2020 in schriftlicher Form statt. Es beteiligen sich 242 Mitglieder, was einer Beteiligung von 15,13% entspricht. Die Wahl zum Vorstand des Deutschen Fernschachbundes e.V. führt zu den folgenden Ergebnissen:

Als Präsident wird Manfred Scheiba gewählt (198 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 18 Enthaltungen). Weitere Kandidaturen liegen nicht vor.

Als Geschäftsführer wird Hartmut Hering gewählt (91 Ja-Stimmen). Auf den weiteren Kandidaten Jörg Betker entfallen 66 Ja-Stimmen, es gibt 53 Enthaltungen.

Als Turnierdirektor wird Michael Müller-Töpler gewählt (136 Ja-Stimmen). Auf den weiteren Kandidaten Hartmut Böhnke entfallen 62 Ja-Stimmen, es gibt 10 Enthaltungen.

Es können kein neuer Schatzmeister und kein neuer PR-Manager gewählt werden, da keine Kandidaturen für diese Ämter vorliegen.

Es wird die Änderung des § 2 Satz 6 der Satzung des Deutschen Fernschachbundes e.V. in die folgende Fassung beschlossen: „Außerdem kann allen Mitgliedern und deren Familien alljährlich die Möglichkeit zum persönlichen Zusammentreffen (Fernschachtreffen) geboten werden.“ Es gibt 229 gültige Stimmen. Bei 13 Enthaltungen sprechen sich 201 Wahlberechtigte für und 15 Wahlberechtigte gegen die Änderung aus, so dass sie mit 87,39% qualifiziert beschlossen wird.