Karsten Müller & Jerzy Konikowski Die besten Kombinationen der Weltmeister, Bd. 1 und Bd. 2 188 Seiten (Bd. 1), 229 Seiten (Bd. 2), kartoniert ISBN: 978-3-95920-158-2 bzw. 978-3-95920-159-9 29,80 Euro (je Band)
„Die besten Kombinationen der Weltmeister“ ist ein aus 2 Bänden bestehendes Gesamtwerk der beiden renommierten Autoren Karsten Müller und Jerzy Konikowski. Erschienen ist es 2022 als Imprint des Schachverlags Ullrich im Joachim Beyer Verlag. Dem Leser dieser Zeilen, bei dem sich jetzt die Erinnerung meldet und anzeigt, etwas Ähnliches erst vor nicht allzu langer Zeit gelesen zu haben, kann zu seinem Gedächtnis gratuliert werden. Tatsächlich weist diese Neuerscheinung verschiedene Parallelen zu „Die Endspielkunst der Weltmeister“ auf, das 2021 im selben Verlag und aus der Feder von GM Karsten Müller erschienen ist. Dies beginnt bereits mit dem Einband, der in seiner Abbildung identisch ist, allerdings mit einem diesmal roten statt blauen Hintergrund. Wer die beiden Bände zur Endspielkunst kennt, wird mehrere damals hervorzuhebende Gestaltungselemente in „Die besten Kombinationen der Weltmeister“ wiedererkennen.
Igor Zaitsev Attacking the Strongpoint 240 Seiten, kartoniert ISBN: 978-1-949859-13-3 24,95 Euro
Bei „Attacking the Strongpoint“ von GM Igor Zaitsev, Russell Enterprises 2020, handelt es sich um eine (erweiterte) Übersetzung der 2004 in russischer Sprache erschienenen ersten Ausgabe des Werkes.
Zaitsev ist als kreativer Kopf im Schach bekannt. Von ihm stammen einige herausragende Eröffnungsideen, so beispielsweise die Zaitsev-Variante in der Spanischen Partie. Einen großen Namen erworben hat er sich auch als Trainer und Betreuer. Die früheren Weltmeister Tigran Petrosjan und Anatoli Karpov zählen zu den bekanntesten Spielern, die sich seiner Unterstützung bedient haben.
Unsere am 3. September 2022 in der Zeit von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr stattfindende außerordentliche Mitgliederversammlung (online) wird mit der Unterstützung von Audimax freeline durchgeführt. Ich möchte mich hier insbesondere beim Schachfreund Hans Heini bedanken, der unserem Verein die Möglichkeit einräumt, diese Veranstaltung mit seiner Unterstützung so durchzuführen. Zum Einsatz kommt die softwarebasierte Lösung von Webex-Meeting. Es wird zusätzlich versucht, noch vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung den Mitgliedern die Möglichkeit einzuräumen, sich zur Probe einzuloggen.
Viktor Moskalenko The Fully-Fledged French 368 Seiten, kartoniert ISBN: 978-90-5691-939-9 29,95 Euro
„The Fully-Fledged French“ von Viktor Moskalenko, 2021 erschienen bei New In Chess (NIC), ist kein Buch wie jedes andere. Es ist der oberste Spross einer beinahe evolutionären Entwicklung. In 2008 hatte Moskalenko mit „The Flexible French“ ein Repertoire für Schwarz auf der Basis der Französischen Verteidigung vorgestellt und dabei Wert darauf gelegt, den Leser die vorgestellten Systeme verstehen zu lassen, ihm dabei zu helfen, diese verinnerlichen zu können. 2015 erschien dann „The Even More Flexible French“, mit dem er seine ursprüngliche Arbeit ausbaute, aktualisierte und teilweise neuen Erkenntnissen entsprechend ersetzte. Beide Werke durfte ich rezensieren, beide konnte ich sehr empfehlen. „The Fully-Fledged French“ bleibt im bewährten Gerüst, ist aber in weiten Teilen inhaltlich neu. Viktor Moskalenko spricht sinnbildlich selbst von „neuem Wein in alten Schläuchen“.
Gleich drei Spieler sind Sieger im Finale des 45. Sonderpokalturniers ohne Engine, dass auf dem Server ausgespielt wurde. Sieger wurden „ex equo“ mit 3 Punkten und der gleichen Sonneborn-Berger Wertung CCE Albert Seidl, CCM Norbert Lukas und IM Heiko Krauß. Vierter wurde Klaus Montermann mit 1 Punkt, Fünfter Hans Schwarz mit 0 Punkten. Wir gratulieren den drei Siegern zum Turniersieg und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg beim Fernschach.
Jan Timman The Unstoppable American 254 Seiten, kartoniert ISBN: 978-90-5691-978- 21,50 Euro
Wenn ein Buch über einen Sportler den Titel „The Unstoppable American“ trägt und man keine weiteren Informationen, um wen es darin geht, zur Verfügung hat, kommen gleich mehrere herausragende Personen des Sports in Betracht. Dem Schwimmsportler wird Michael Phelps einfallen, dem Radsportfan Lance Armstrong und dem Boxfan vielleicht Muhammad Ali. Sie alle haben ihren Sport über eine gewisse Zeit imposant dominiert. Und dies gilt auch für Bobby Fischer, der dem Schachfreund sofort in den Kopf kommen wird. Fischer beherrschte die Schachwelt nicht ab seinem Sieg im WM-Duell 1972 in Reykjavik, wie man mit Blick auf die Weltmeisterkrone meinen könnte, denn seine „Regentschaft“ hat er im Anschluss nicht ausgeübt. „Der nicht aufzuhaltende Amerikaner“ war er vielmehr auf seinem Weg dorthin. Der sinngemäß übersetzte Untertitel „Bobby Fischers Weg nach Reykjavik“ spielt darauf an. Die beispiellosen Siege mit jeweils 6:0 gegen Mark Taimanow und Bent Larsen in den Kandidaten-Wettkämpfen sind Stationen darauf. Sein Weg begann 1970 mit dem Match UdSSR gegen den Rest der Welt, führte über das Interzonenturnier Palma de Mallorca 1970 und mündete in die Herausforderung des Weltmeisters Boris Spasski. In dieser Zeit galt Fischer als beinahe unschlagbar, sein Spiel wurde als nahezu perfekt eingeschätzt. Mit seinem sechsten Sieg gegen Larsen gewann Fischer die 19. Partie in Folge, und dies gegen eine Auswahl der besten Spieler der Welt.
Thomas Schwetlick hat die aktuellen Fernschach-Wertungszahlen (FWZ) für Ende Juli zur Verfügung gestellt. Die FWZ-Suche als auch die FWZ-Listen und Turnierauswertungen wurden aktualisiert.