Die walisische Föderation lädt einen Spieler des BdF zu einem Titelturnier für CCE und CCM ein, das Mitte Oktober auf dem ICCF-Server beginnen soll. Man strebt mit 13 Teilnehmern einen Ratingdurchschnitt von 2176-2200 an.
Interessierte Spieler mit einer Wertungszahl zwischen 2176 und 2225 (Liste 2018/4) melden sich bitte bis zum 05.09.2018 unter bdf-internationale-einladungsturniere@gmx.de
Informationen über die Nominierung werden nach dem 12.09.2018 versandt.
Inzwischen wurde das Finale der 16. Deutschen Rapid-Fernschachmeisterschaft auf dem Server abgeschlossen. Der Gewinner ist wieder einmal Thomas Frotscher aus Magdeburg mit 6,5 von 8 möglichen Punkten. Die weiteren Plätze belegen Harald Hild mit 5,5 , Jürgen Krebs und Frank Bendig mit jeweils 5,0 Punkten. Der Deutsche Fernschachbund e.V. gratuliert den Gewinnern dieses Turniers.
Es steht ein neues Thematurnierangebot für den Zugaustausch auf dem Server bereit: T288-A57-S, Wolga-Benkö-Gambit, 1. d4 Sf6 2. c4 c5 3. d5 b5 4. cxb5 a6, Server.
Es wird in Kurzform über Entscheidungen berichtet, die für Spieler wíchtig sind.
Es wird künftig statt drei nur mehr zwei Appeal Committees geben. Die Komitees für Regelfragen und für andere Fragen werden zusammengelegt. Das Arbitration Committee bleibt als höhere Instanz erhalten.
Der Sieger eines Chess960-World-Cups wird künftig für diesen Sieg keine Qualifikation mehr für ein Kandidatenturnier erhalten.
Postschach wird künftig mit einer Standard-BZ von 40 Tagen/10 Züge gespielt. In vielen Ländern werden Postsendungen oft nicht mehr am Einwurftag gestempelt.
Analog zu den FIDE-Schachregeln wurden die ICCF-Fernschachregeln verabschiedet. Somit ist keine Referenz mehr auf FIDE-Regeln nötig, die sich ohne Kontrolle durch ICCF ändern können.
Der nächste Kongress findet im August 2019 in Vilnius (Litauen) statt.
Es wird in Kurzform über eine Reihe von Entscheidungen berichtet, die für Spieler und Team-Captains bedeutsame Änderungen in Turnieren bewirken, die ab 2019 gestartet werden.
ICCF-Turnierangelegenheiten
Medaillen für CCE- und CCM-Titelgewinner, die nicht persönlich auf dem Kongress anwesend sind, der dem Titelgewinn folgt, werden ab 2019* auf dem Kongress an die Delegierten übergeben, die sie dann den Empfängern zustellen. Der BdF setzt sich dafür ein, dass auch bisherige Titelgewinner ihre Medaillen erhalten.
Die Turniere Veteran's World Cup, World Cup und Webserver Open, die jeweils mehrere Hundert Teilnehmer anziehen, werden künftig in einer festen Abfolge gestartet: Ab 2019 findet der Verteran's World Cup alle zwei Jahre statt. In den Jahren dazwischen alternieren World Cup (ab 2020) und Webserver Open (ab 2022), die somit in vierjährigem Zyklus starten.
Eine ZÜ beendet die Partie künftig unwiderruflich. In Team-Turnieren erhält der Team-Captain künftig die Möglichkeit, die Uhr eines Spielers anzuhalten, wenn er diesen ersetzen möchte. Damit übernehmen Team-Captains Verantwortung, den Zeitverbrauch seiner Spieler im Auge zu behalten. Damit kann einem Spieler ein Sieg durch ZÜ des Gegners nicht nachträglich wieder weggenommen werden, wie das zur Zeit vorstellbar ist. Aus demselben Grund wird das Ergebnis im Fall einer ZÜ mit nachfolgender Abschätzung erst nach Abschluss des Abschätzungsprozesses veröffentlicht.
Wenn ein Spieler mit genehmigtem Rücktritt aufgrund einer Abschätzung verlieren soll, erfolgt automatisch eine Prüfung der Abschätzung in der Revisionsinstanz durch drei Personen. Diese können den Abschätzer künftig nur einstimmig überstimmen (bisher genügte 2:1). Der BdF hat für die Beibehaltung des 2:1 votiert, da dies zu eindeutigen Urteilen führt.
Team Captains dürfen dieses Amt künftig nicht für ein zweites Team im selben Turnier ausüben. Team Captains dürfen künftig den verbleibenden Urlaub eines Spielers ihrer Mannschaft aktivieren, wenn dieser dazu vorübergehend nicht in der Lage ist und eine Auswechselung nicht erforderlich wird.
Hat ein Spieler mehr als 10 ZÜs in allen Turnieren zusammen verübt, darf er künftig solange keine neuen Turniere mehr beginnen, bis er in einem Zeitraum von 90 Tagen ZÜ-frei ist. Dies richtet sich vor allem an Vielspieler, die ihre Partienmenge nicht mehr im Griff haben.
Künftig sollen Titelturniere normoptimiert aufgesetzt werden, so dass Spieler mit einer minimalen Anzahl von Siegen die avisierte Norm erreichen können. Das neue Verfahren verhindert, dass ein Spieler wegen relativ hoher Elozahl die angestrebte Norm gar nicht erspielen können. Dies trat bereits in einigen Fällen auf und führte natürlich zu Enttäuschung - man hat Startgeld für ein Turnier entrichtet, das einen nicht weiter bringt.
Der Vorschlag, die Damenolympiade und die Damenweltmeisterschaft durch einen Damenweltcup zu ersetzen, wurde abgelehnt (Bdf hatte das nach Rücksprache mit den eigenen Damen befürwortet).
Sitzung der Europazone (Zone 1)
Zonen-Direktor Andrey Pavlikov wird das Interesse an Postturnieren, Chess960 und Clubmannschaftsturnieren von den Delegierten erfragen. Konkrete Bitten um Rückmeldung werden demnächst auf diesem und anderen BdF-Kanälen veröffentlicht.
Mannschaftsturniere für wertungszahlschwächere Spieler sollen parallel zu den EU-Mannschaftsmeisterschaften starten (4 Spieler, Elo z.B. unter 2000).
[* Korrigiert am 30.08.2018. Zuvor stand hier fälschlich '2018'.]
Am ersten Kongresstag wurden bei der Siegerehrung wieder Urkunden und Medaillen vergeben. Prof. Ulrich Marwitz, der mit Fernschach erst im Alter von 72 Jahre begonnen hat, gelang es, CCE-, CCM- und IM-Titel im selben Turnier zu erringen. Und eine erste SIM-Norm dazu. FSF Marwitz war persönlich anwesend, um die Ehrung zu empfangen. Andreas Bartsch wude posthum der CCE-Titel verliehen. Die Urlunden und Medaillen für unsere neuen Titelträger (IM und SIM) und die Sieger im 5. Veteranen-Weltcup werden im Anschluss an den Kongress versandt.
Nachmittags fand der erste Sitzungs(halb)tag statt mit folgenden wichtigen Entscheidungen: Mexiko wurde als neues Mitglied in die ICCF aufgenommen. Die Finanzen von ICCF sind gesund. Erweiterungen des Webservers sollen auch weiterhin von Martin Benedik durchgeführt werden, weil dessen Know-How sich bereits des Öfteren als wesentlich erwiesen hat. Der Vorschlag, solche Erweiterungen öffentlich auszuschreiben, um womöglich Kosten zu sparen, wurde abgelehnt.
Nach einer tagaktuellen Feststellung des komm. Schatzmeisters Josef Schmitz ist für 326 Mitglieder des Deutschen Fernschachbundes e.V. ein Beitragsrückstand ausgewiesen.
Um die Ausgabe für den nächsten Mahngang zu reduzieren, werden alle Mitglieder um eine Überprüfung gebeten, ob sie ihrer Beitragspflicht bereits nachgekommen sind oder dies versehentlich unterblieben ist. Für den Fall, dass dabei ein Rückstand festgestellt wird, wird um einen umgehenden Ausgleich gebeten.