Initiative Schach960 gegründet

von Uwe Bekemann

Daß die Idee des leider viel zu früh verstorbenen legendären Ex-Weltmeisters Bobby Fischer solchen Erfolg haben würde, damit hat wohl kaum einer gerechnet. Außer Fischer selbst.
Die Schachvariante mit einer zufälligen Aufstellung der Figuren zu Beginn einer Partie, wäre 1996 wohl nie mit so viel Aufmerksamkeit bedacht worden, hätte der Erfinder Erwin Lindemann geheißen. Der Name Bobby Fischer elektrisierte dagegen alle Anhänger des Spiels auf den 64 Feldern. Und selbst die, die keine Ahnung von Schach haben, hatten zumindest schon mal von diesem Fischer gehört.
Was im Juni 1996 in Buenos Aires als Fischer-Random-Chess vorgestellt wurde, etablierte sich später als Chess960 oder im deutschen Sprachraum auch als Schach960. 960 deshalb, weil es genau 960 verschiedene, regelkonforme Grundaufstellungen der Figuren auf den Reihen 1 und 8 gibt.

Einer der Vorreiter der Schach960-Fangemeinde ist in Deutschland Fernschach-Großmeister, -Olympiasieger und -Vizeweltmeister Dr. Matthias Kribben. Während seiner Amtszeit als Präsident des Berliner Schachverbandes von 2004 bis 2010 etablierte er eine Berliner Meisterschaft im Schach960, die alljährlich im Januar bei der BSG 1827 Eckbauer ausgetragen wird.

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